von Barbara Pfeiffer
Mit wenigen Mitteln viel zu erreichen, ist eine große Herausforderung. In Simbabwe ist es mit viel ehrenamtlicher Hilfe gelungen, in der Nähe von Harare viele Menschen durch verschiedene Aktivitäten zu unterstützen.
beim Erfahrungsaustausch
Zum Beispiel mit dem Schulgeld für Kinder und Jugendliche das ROKPA zur Verfügung stellt. Die Aids-Rate in Simbabwe ist noch immer die höchste in der Welt. Familien werden zerstört, Kinder müssen bei Verwandten aufwachsen, weil sie ihre Eltern verloren haben. Eine Schulausbildung, ein geregelter Tagesablauf schützt sie davor, zu Straßenkindern oder kriminell zu werden. Eine Schulausbildung gibt ihnen die Basis für ein Leben in Unabhängigkeit.
Nahrungsmittelpackete werden gepackt
ROKPA gibt chronisch Kranken, meist sind es HIV-Infizierte, Essenspakete und Medikamente aus. Damit sie möglichst lange gesund bleiben und für ihre Kinder da sein können. In Simbabwe liegt die Hauptlast der Erziehung und Betreuung auf den Müttern, oft sind die Väter nicht präsent. Die Frauen haben in der Regel mehrere Kinder und wenn eines eine Behinderung hat, können sie kaum mit Unterstützung rechnen. Sie sind sowohl finanziell als auch psychisch unter Dauerstress. 154 betreuende Mütter, Großmütter oder andere Verwandte von Kindern mit einer Behinderung fanden Unterstützung bei ROKPA. Bei regelmäßigen Treffen finden die Betreuer psychologischen Beistand. Sie und die Kinder knüpfen Kontakte und werden aus ihrer Isolation befreit. In Gesprächskreisen und mit therapeutisch fundierten Übungen lernen alle Beteiligten, mit ihren Lebensbedingungen besser umzugehen. Zusammen mit regelmäßigen Essenspaketen trägt diese Maßnahme maßgeblich zur Verbesserung ihrer Lebensqualität bei.
Wer mehr weiß, kann sich besser selbst helfen. Zum Beispiel durch einen Lehrgang im Gemüseanbau auf kleinstem Raum oder mit Kursen über gesunde Ernährung oder die medizinische Wirkung von selbstangebauten Heilkräutern.
Wie in fast allen Ländern der Dritten Welt ist es auch in Simbabwe. Wenn man eine Person unterstützt, erreicht man indirekt viele andere Menschen, denn die Familien sind groß, die Vernetzung untereinander wichtig.
Bei ROKPA in Simbabwe finden hilfesuchende Menschen nicht nur eine offene Tür, sondern ein offenes Ohr für ihre Probleme. Wo immer ROKPA helfen kann, wird ROKPA helfen, sei es durch medizinische Hilfe, psychologischen Rat, finanzielle Hilfen, Unterstützung zur Nahrungssicherung, Rat beim Ausfüllen von Formularen oder kleine Finanzspritzen in Notlagen. Wenn ROKPA nicht weiterhelfen kann, gibt es immerhin
einen Hinweis auf andere Organisationen, die Unterstützung bieten.
Gartenbaukurs
Helfen auch Sie mit! Mit nur € 20 bezahlen Sie einen Monat Schule für ein Kind. Mit 150 Euro ermöglichen Sie den Kauf von Medikamenten für eine HIV-infizierte Mutter, damit sie möglichst lange bei ihren Kindern bleiben kann.
Jede Spende ist wichtig!